Rezension zu "Die rote Königein" von Victoria Aveyard
Rezensionsexemplar vom CARLSEN Verlag
Name: Die rote Königin
Buchreihe: Die Farben meines Blutes
Autor: Victoria Aveyard
Genre: Fantasy / Jugendbuch
"Die rote Königin" ist der Auftakt für die Buchreihe "Die Farben meines Blutes", geschrieben von Vitcoria Aveyard. Das Buch erzählt die Geschichte der 17-jährigen Mare Barrow, die in einer Welt voller Unterdrückung und Ausbeutung lebt. Die Menschen werden nach der Farbe ihres Blutes unterteilt. Auf der einen Seite hat man die gewöhnlichen Arbeiter und Diener mit rotem Blut, die vergleichbar mit uns normalen Menschen sind. Auf der anderen Seite haben sich, seit je her die Silbernen durch ihre übernatürlichen Fähigkeiten, als die Überlegenen etabliert. Mares Heimatland ist geprägt durch eine gefestigte Monarchie mit einem silbernen König an ihrer Spitze. Sie wächst in einem Dorf, namens Stillts, unter ärmlichen Verhältnissen auf. Als sie, während ihres Dienstes am königlichen Hof in eine Gefahrensituation gerät, kann sie sich plötzlich durch den Gebrauch einer besonderen Fähigkeit retten. Um einen Aufruhr zu vermeiden, wird Mare vom Königshaus gezwungen eine Lüge zu leben. Man erzählt der Öffentlichkeit, sie sei eine totgeglaubte, adelige Silberne und soll nun den zweitgeborenen Prinzen heiraten. Allerdings ist es der andere Prinz, zu dem sich Mare hingezogen fühlt. Was zunächst wie der wahr gewordene Traum eines jeden Mädchens klingt, entpuppt sich als ein Leben voller Lügen, Intrigen und Machtgier.
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| Victoria Aveyard |
Name: Die rote Königin
Buchreihe: Die Farben meines Blutes
Autor: Victoria Aveyard
Genre: Fantasy / Jugendbuch
ISBN: 9783551317780
Preis: 9,99 €
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 512 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 30.11.2018
Die Reihe:
Band 1 "Die rote Königin"
Band 2 "Gläsernes Schwert"
Band 3 "Goldener Käfig"
Band 4 "Wütender Sturm"
"Die rote Königin" ist der Auftakt für die Buchreihe "Die Farben meines Blutes", geschrieben von Vitcoria Aveyard. Das Buch erzählt die Geschichte der 17-jährigen Mare Barrow, die in einer Welt voller Unterdrückung und Ausbeutung lebt. Die Menschen werden nach der Farbe ihres Blutes unterteilt. Auf der einen Seite hat man die gewöhnlichen Arbeiter und Diener mit rotem Blut, die vergleichbar mit uns normalen Menschen sind. Auf der anderen Seite haben sich, seit je her die Silbernen durch ihre übernatürlichen Fähigkeiten, als die Überlegenen etabliert. Mares Heimatland ist geprägt durch eine gefestigte Monarchie mit einem silbernen König an ihrer Spitze. Sie wächst in einem Dorf, namens Stillts, unter ärmlichen Verhältnissen auf. Als sie, während ihres Dienstes am königlichen Hof in eine Gefahrensituation gerät, kann sie sich plötzlich durch den Gebrauch einer besonderen Fähigkeit retten. Um einen Aufruhr zu vermeiden, wird Mare vom Königshaus gezwungen eine Lüge zu leben. Man erzählt der Öffentlichkeit, sie sei eine totgeglaubte, adelige Silberne und soll nun den zweitgeborenen Prinzen heiraten. Allerdings ist es der andere Prinz, zu dem sich Mare hingezogen fühlt. Was zunächst wie der wahr gewordene Traum eines jeden Mädchens klingt, entpuppt sich als ein Leben voller Lügen, Intrigen und Machtgier.
Leider hat das Buch es nicht geschafft mich von Anfang an zu fesseln. Ich hatte große Schwierigkeiten mit der Protagonistin Mare. Mit ihrem Charakter bin ich einfach nicht warmgeworden. Sie zeigt sich dem Leser als hochmütiges junges Mädchen, dass hinter vorlautem und unhöflichen Verhalten, ihre eigene Zerbrechlichkeit und Unsicherheit verstecken will. Das gesamte Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst. Es lässt sich aufgrund des Schreibstils der Autorin gut und flüssig lesen. Die Ich-Perspektive erlaubt dem Leser in die Köpfe der Figuren einzutauchen. Im Laufe des Buches entwickelt sich Mares Charakter weiter. Sie wächst an ihren Problemen und beginnt großflächiger und langfristiger zu denken und zu planen. Zu Beginn der Geschichte stellt sie ihr eigenes Überleben in den Vordergrund, was aber durch die Beziehung zu Maven und auch zu Cal immer weiter in den Hintergrund gerückt wird. Sie beginnt über das Elend und die Unterdrückung der Roten durch die silberne Elite nachzudenken und zu urteilen. Der Wunsch nach Freiheit und Gleichheit für sie und ihr Volk wird immer größer und bestimmt fortan ihr Handeln. Nichts gibt einem Buch noch mehr Tiefe als ein Protagonist, der sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Es fördert die Empathie, die der Leser für einen bestimmten Charakter entwickeln soll. Das ist für mich einer der wichtigsten Punkte, die ein gutes Buch ausmachen.
Wenn ein Fantasyroman eine interessante Lovestory hat, bin ich auch hell auf begeistert. In "Die rote Königin" ist meiner Meinung nach genau das richtige Pensum an Lovestory enthalten. Es wirkt nicht irgendwie eingefügt und ist handlungsmäßig gut platziert. Die sogenannte "klassische Dreiecksbeziehung" zwischen Cal, Mare und Maven, ist sehr gut gelungen. Mare kommt im Buch mit zwei sehr unterschiedlichen Charakteren in Berührung. Auf der einen Seite haben wir den Königsliebling und erstgeboren Cal. Er ist sehr ehrgeizig und wird von Mare als eher kämpferische Natur wahrgenommen. Allerdings, steckt unter der harten Schale des Thronfologers mit wenig Freiheiten, ein weicher und auch zerbrechlicher Kern. Auf der anderen Seite ist Maven der gefühlvolle, liebe Charakter, zu dem sich Mare immer mehr und mehr hingezogen fühlt. Er gibt ihr Halt und ist der ruhige Gegenpol zu ihrem sonst so hitzigen Gemüt. Durch die Schreibweise der Geschichte wird der Leser dazu angeregt, beide Figuren in verschiedenen Situationen zu erleben und sich mit dem gleichen inneren Konflikt wie Mare zu konfrontieren.
Die Story selber hat in meinen Augen sehr viel Potenzial, allerdings sind in der Umsetzung leider ein paar Abstriche gemacht worden. Es sind sehr viele klischeehafte Story Module enthalten, was nicht immer gut ankommt. Die Unterdrückung einer niederen Rasse durch eine Übermacht oder die Wandlung eines in Ärmlichkeit aufgewachsenen Mädchens in eine Prinzessin sind nur zwei der doch sehr zahlreich vertretenen Elemente. Dies ist allerdings sehr subjektiv zu betrachten und wird von Leser zu Leser unterschiedlich gut empfunden. Dennoch ist die Story spannend geschrieben und durch viele, teils unvorhersehbare Wendungen wird sie gut abgerundet. Etwas was mich auch ein wenig verwirrt hat, war die Grundstimmung, die von der Autorin zu Beginn des Buches gegeben wird. Ich habe mich unbeabsichtigt in Panem wieder gefunden. Eine Arena, in der Kämpfe zur Einschüchterung des niederen Volks ausgetragen werden, ist schon ein wenig an die Welt angelehnt, die Suzanne Collins in ihrem Panem-Universum geschaffen hat. Je weiter man im Buch vorankommt um so mehr wird einem allerdings bewusst, dass dieses eine komplett andere Richtung einschlägt.
Fazit
Alles in Allem finde ich das Buch für einen Serienauftakt gut gelungen. An manchen Stellen kam man zwar etwas holprig mit dem Lesen voran, aber wenn man sich auf die Charaktere und ganz besonders auf die Protagonistin Mare einlässt, beginnt man sie zu verstehen. Man taucht ein in eine Welt voller Gegensätze und Konflikte. Eine spannende Buchreihe, die auf jeden Fall das Potenzial für mehr besitzt.
💗💗💗💗 /5 💗
Wenn ein Fantasyroman eine interessante Lovestory hat, bin ich auch hell auf begeistert. In "Die rote Königin" ist meiner Meinung nach genau das richtige Pensum an Lovestory enthalten. Es wirkt nicht irgendwie eingefügt und ist handlungsmäßig gut platziert. Die sogenannte "klassische Dreiecksbeziehung" zwischen Cal, Mare und Maven, ist sehr gut gelungen. Mare kommt im Buch mit zwei sehr unterschiedlichen Charakteren in Berührung. Auf der einen Seite haben wir den Königsliebling und erstgeboren Cal. Er ist sehr ehrgeizig und wird von Mare als eher kämpferische Natur wahrgenommen. Allerdings, steckt unter der harten Schale des Thronfologers mit wenig Freiheiten, ein weicher und auch zerbrechlicher Kern. Auf der anderen Seite ist Maven der gefühlvolle, liebe Charakter, zu dem sich Mare immer mehr und mehr hingezogen fühlt. Er gibt ihr Halt und ist der ruhige Gegenpol zu ihrem sonst so hitzigen Gemüt. Durch die Schreibweise der Geschichte wird der Leser dazu angeregt, beide Figuren in verschiedenen Situationen zu erleben und sich mit dem gleichen inneren Konflikt wie Mare zu konfrontieren.
Die Story selber hat in meinen Augen sehr viel Potenzial, allerdings sind in der Umsetzung leider ein paar Abstriche gemacht worden. Es sind sehr viele klischeehafte Story Module enthalten, was nicht immer gut ankommt. Die Unterdrückung einer niederen Rasse durch eine Übermacht oder die Wandlung eines in Ärmlichkeit aufgewachsenen Mädchens in eine Prinzessin sind nur zwei der doch sehr zahlreich vertretenen Elemente. Dies ist allerdings sehr subjektiv zu betrachten und wird von Leser zu Leser unterschiedlich gut empfunden. Dennoch ist die Story spannend geschrieben und durch viele, teils unvorhersehbare Wendungen wird sie gut abgerundet. Etwas was mich auch ein wenig verwirrt hat, war die Grundstimmung, die von der Autorin zu Beginn des Buches gegeben wird. Ich habe mich unbeabsichtigt in Panem wieder gefunden. Eine Arena, in der Kämpfe zur Einschüchterung des niederen Volks ausgetragen werden, ist schon ein wenig an die Welt angelehnt, die Suzanne Collins in ihrem Panem-Universum geschaffen hat. Je weiter man im Buch vorankommt um so mehr wird einem allerdings bewusst, dass dieses eine komplett andere Richtung einschlägt.
Fazit
Alles in Allem finde ich das Buch für einen Serienauftakt gut gelungen. An manchen Stellen kam man zwar etwas holprig mit dem Lesen voran, aber wenn man sich auf die Charaktere und ganz besonders auf die Protagonistin Mare einlässt, beginnt man sie zu verstehen. Man taucht ein in eine Welt voller Gegensätze und Konflikte. Eine spannende Buchreihe, die auf jeden Fall das Potenzial für mehr besitzt.
💗💗💗💗 /5 💗


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